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"Erste Hilfe" für dein Bike

Besonders, wenn die Strecken etwas ruppiger werden, geht der ein oder andere Fahrfehler nicht spurlos am Material vorbei. Einmal ungünstig gelandet und schon läuft das Rad nicht mehr ganz rund. Bevor man sich z.B. nach einem Sturz wieder auf das Bike schwingt, sollte man auf jeden Fall ein paar Handgriffe parat haben, um das Rad zu überprüfen und ggf. wieder einsatzbereit zu machen.

Laufrad zentrieren

Natürlich kann man auf dem Trail keine 100%ige Zentrierung vornehmen, aber mit zwei einfachen Hilfsmitteln kann man kleinere Schläge durchaus gerade ziehen. Alles was man dafür braucht sind ein Kabelbinder und ein Nippelspanner; zwei Dinge, die jeder Biker in seinem Rucksack dabei hat. Der Kabelbinder wird an der Kettenstrebe befestigt und so gekürzt, dass er auf die Außenkante der Felge zeigt. Dreht man das Rad, sieht man nun deutlich, wo das Laufrad verzogen ist. Jetzt kann man mit dem Nippelspanner ansetzen und die entsprechenden Speichen straffer ziehen. Dank des Kabelbinders lässt sich leicht überprüfen, ob das Rad am Ende wieder rund läuft.

Steuersatz überprüfen

Auch ohne größere Einschläge oder Stürze sollte man sein Fahrrad regelmäßig überprüfen. Dabei sollten allerdings nicht nur wichtige Anbauteile wie z.B. die Bremsen kontrolliert werden. Auch andere Parts, denen oftmals weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird, spielen eine wichtige Rolle für die volle Funktionstüchtigkeit des Rades. Um das Lagerspiel am Steuersatz zu überprüfen greift man mit Daumen und Zeigefinger an die Lagerschalen; während man die Bremse zieht schiebt man das Rad vor und zurück. Spürt man hier, wie sich die Lagerschalen bewegen, muss die Steuersatzschraube angezogen werden. Danach können auch die Vorbauschrauben etwas fester gezogen werden, wobei man genau auf die Drehmomentangabe des Komponentenherstellers achten sollte.