Bunny Hop
Ob vor der Eisdiele oder auf dem Trail – der Bunny Hop ist und bleibt einer der Klassiker mit dem Bike. Klar, das Thema wurde schon ungefähr drölfzigtausend Mal behandelt, aber beim kurzen Selbstcheck mussten wir leider feststellen, dass wir vom anmutigen Hasen-Style noch etwas entfernt sind und ab und zu den gefürchteten Schweine-Hop hinlegen. Also musste Fahrtechnik-Coach Sascha ran und vorführen, wie man den Sprung in Perfektion ausführt.
Beim Anrollen auf das Hindernis Körper und Blick auf Angriff stellen. Das heißt, das Hindernis mit den Augen fixieren, als könnte man es allein dadurch weg bewegen. Anmutig den Oberkörper nach vorne beugen, bis man fast schon in der Waagrechten steht. Die Finger allerdings am Bremshebel lassen – just in case!
Schritt 2
Kurz vor dem Hindernis ist das richtige Timing gefragt, schließlich entscheidet jetzt alles über Hop oder Flop. Die Beine müssen sich kraftvoll von den Pedalen abdrücken; wobei man das Vorderrad nicht über blindes Zerren am Lenker in der Lüfte bewegt, sondern über eine geschickte Kombination aus Arm- und Beinarbeit. Oberkörper aufrichten, mit den Armen ziehen und Gegendruck mit den Beinen geben, damit man das Hinterrad nach vorne schiebt und das Vordere so regelrecht zum Abheben zwingt.
Schritt 3
Einmal in der Luft ist die Arbeit aber längst nicht vollbracht – schließlich soll sich auch das Hinterrad nach oben bequemen, damit man nicht am Hindernis hängen bleibt. Also muss man die Arme nach vorne richten und die Hüfte gleichzeitig in Richtung Lenker schieben, womit schließlich auch das Hinterrad ab hebt. Jetzt wird es noch mal richtig spannend, man muss nämlich das Fahrrad regelrecht unter sich nach vorne ziehen und dafür die Arme weiter nach vorne schieben. Dabei gilt es die Beine richtig anzuheben, um die Pedale zu entlasten und dem Hinterrad die Chance zu geben, noch höher zu steigen. In dieser Position angekommen, ist der Oberkörper wieder fast in der Waagrechten und man befindet sich mit der Hüfte hinter dem Sattel.
Kaum in der Luft, sollte man direkt schon wieder an die Landung denken. Damit diese nicht in die Hose geht, muss man seinen Schwerpunkt schnell wieder nach vorne bringen, um schön zentral und sicher auf dem Fahrrad zu stehen. Die Arme und Beine sind noch leicht angewinkelt und bereiten sich seelisch schon mal darauf vor, den Aufprall abzufangen. Im Normalfall landet man dabei mit Vorder- und Hinterrad gleichzeitig, wobei nun Federelemente an Rad und Körper ihr Übriges tun.
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