E-Bikes und Wasser?
E-Bikes und Wasser scheinen auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen zu passen. Aber natürlich sind die Systeme, die für den Outdoor-Gebrauch gedacht sind, bis zu einem gewissen Grad vor Wasser und Dreck geschützt. Man muss sich also im Regen und bei Matsch erstmal keine Sorgen machen. Aber wie sieht es aus, wenn man das Fahrrad nach einer Offroad-Tour wieder sauber machen möchte? Wie bei allen Fahrrädern gilt: Der Hochdruckreiniger ist verboten! Der harte Wasserstrahl kann die Schmierung aus den Lagern verdrängen, was zu einem hohen Verschleiß der betroffenen Teile führt. Also lieber einen Gang zurückschalten und nur mit einem leichten Wasserstrahl bzw. Eimer und Lappen den Dreck an den Kragen gehen.
Beim E-Bike kann der Akku vor der Säuberung ausgebaut werden. Hier sollte man allerdings beachtet, dass alle Kontakte komplett sauber und trocken sein müssen, bevor die Batterie wieder zurück ans Rad kommt. Wer ganz vorsichtig ist, kann den Akku auch im eingebauten Zustand mit einem feuchten Lappen abwischen; so eine einfühlsame Behandlung tut auch der Motoreinheit und den restlichen elektrischen Komponenten gut.
Außerdem ist zu raten, dass man den Dreck mit einem speziellen Fahrradreiniger entfernt. Die haushaltsüblichen Reinigungsmittel enthalten oftmals Alkohol, der schädlich für den Lack sein kann; genauso ungünstig sind fettlösende Mittel, die der Schmierung der Kette und den Lagern den Garaus machen. Gerade bei E-Bikes ist die Kette einer höheren Belastung ausgesetzt, weswegen nach dem Putzen des Bikes immer das Nachfetten der Kette ratsam ist. Hierbei bitte unbedingt darauf achten, dass kein Fett bzw. Öl auf die Bremsscheiben und Beläge kommt!
Akku-Pflege
Der Akku ist zumeist der Schwachpunkt jedes elektrischen Systems. Die Batterie des Shimano Steps Antriebs hält locker 1.000 Ladezyklen stand und bietet selbst danach noch mindestens 60% Restkapazität. Nichtsdestotrotz gibt es einige Ticks, was man für eine lange Lebensdauer des Akkus tun kann.
Generell mag es der Akku kühl und trocken. Wer sein E-Bike längere Zeit in der Garage stehen lässt, sollte den Akku ausgebaut und im geladenen Zustand lagern. Dabei kann die Batterie am besten im Keller aufbewahrt werden, da sie sich bei etwa 10° bis 15° Grad am wohlsten fühlt. Außerdem ist es ratsam, den Akku nach Möglichkeit nie komplett zu entladen. Also lieber nach jeder Fahrt wieder ans Original-Ladegrät hängen, um auf Nummer sicher zu gehen. Der Memory-Effekt gehört, bei den heutigen Akkus, der Vergangenheit an; die Batterie muss also nicht, wie früher empfohlen, immer vollständig geleert und wieder vollgeladen werden.